Injektoranlage

Beispiel einer indirekten Randstreifen­entsorgung (Injektoranlage) an einem Folienwickler

Die Anlagen dienen zur Entsorgung von endlosen Abfallstreifen von Verarbeitungsmaschinen für Papier, Pappe, oder Kunststoff.

Randstreifenentsorgung an einem Folienwickler
 
Randstreifenentsorgung als Injektoranlage
 

An den Maschinen sind Einrichtungen zum Erfassen der Streifen angebracht. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Arbeitsbreiten werden Metallschläuche oder Schieberohre eingesetzt. Von den einzelnen Erfassungsstellen führt eine zusammengefasste Saugleitung zum Injektor, in dem durch die Treibluft eine Saugwirkung erzeugt und im Mischrohr zum Förderluftstrom vereinigt wird.

Die Randstreifen werden indirekt durch den Injektor gefördert. Sie passieren nicht den Ventilator. Nach dem Injektor werden sie über die Förderrohrleitung zur Abwurfstelle (Abscheider) gefördert.
Diese endlosen Randstreifen werden je nach Festigkeit teilweise und unregelmäßig zerrissen.
Die Staubentwicklung ist geringer als bei direkter Förderung.

Erklärung:

  1. Treibluftrohr­leitung mit Schalldämpfer
  2. Saugstrang mit Schalldämpfer
  3. Injektor
  4. Schalldämpfer mit Förderleitung

Zerreissanlage

Beispiel einer direkten Randstreifen­entsorgung als Zerreissanlage an einer Wellpappen­maschine

Randstreifenentsorgung als Injektoranlage
 
Randstreifenentsorgung als Zerreissanlage
 

Die anfallenden Randstreifen werden von Zerreißventilatoren zerrissen und zur Abwurfstelle (Abscheider) gefördert. Bei längeren Förderwegen wird zusätzlich ein Förderventilator erforderlich.

Vom Abscheider wird das zerrissene Material in eine Ballenpresse, einen Presscontainer oder in eine Sammelbox übergeben. Da die Staubentwicklung durch das Zerreißen der Randstreifen erheblich sein kann, wird die dem Abscheider entweichende Transportluft über ein Filter geltet.

Erklärung:

  1. Treibluftrohr­leitung mit Schalldämpfer
  2. Saugstrang mit Schalldämpfer
  3. Injektor
  4. Schalldämpfer mit Förderleitung